Über uns

ökids macht Kindern Mut

Kinderpsychotherapie und soziale Verantwortung

Liebe Familien! Liebe Eltern!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Liebe InteressentInnen!

Das Kind ist das schwächste Glied in der Gesellschaft und bedarf im besonderen unseres Schutzes. In der westlichen Zivilisation besteht zwar im allgemeinen weniger der Mangel an Nahrung für den Körper oder der Mangel an Sachgütern als zunehmend der Mangel an emotionaler Zuwendung, kontinuierlicher Anteilnahme und verständnisvoller Begleitung der Entwicklung von jungen Menschen.
Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sieht ihre Aufgabe zunehmend darin die Beziehung von Eltern und Kindern in diese Richtung hin zu unterstützen, und ihnen Schwellenangst und Scheu vor sozialen Bindungen und Gefühlen zu nehmen.

Die Förderung des Wohles des Kindes wurde international von der UNO 1989 in Form der Menschenrechte für Kinder anerkannt. Die Kinderpsychotherapie setzt sich für die praktische Unterstützung dieser Ziele ein, indem sie Werte wie Liebe und Mütterlichkeit und eine Humanisierung des Zusammenlebens unterstützt. In diesem Zusammenhang haben wir auch versucht in unserem Buch: “IIK- Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie”

über schwierige Lebenssituationen von Kindern und deren Bewältigungen zu schreiben. Es werden die Zusammenhänge und die Hintergründe dargestellt, die von der patriarchalen Familie zur modernen demokratischen Familie führen.
Wieviel Einfluss Kinderpsychotherapie auf das Familiensystem hat, ist eine der interessanten Fragen, die uns beschäftigen sollten und in Form von wissenschaftlichen Untersuchungen erfasst gehören. Leider haben wir noch keine wissenschaftlich erhobenen Daten, die den Bedarf der Kinder und Jugendlichen in Österreich an Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie erfassen. Wir laden Sie alle dazu ein, sich an solchen Erhebungen zu beteiligen. Unser Interesse an wissenschaftlichem interkollegialem Austausch zwischen den vielfältigen kinderpsychotherapeutischen Ansätzen in Österreich veranlasst uns regelmäßig eine österreichweite Fachtagung für Kinderpsychotherapie zu unterstützen, zu denen wir Sie herzlich einladen wollen.

Dr. Vera Zimprich

Vom Sinn und Anliegen der IIK Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie bei ökids

In unserer Erwachsenenwelt der Pflichterfüllung und beruflichen Motivation übersehen und denken wir nicht daran, welche zentrale Bedeutung im sorgsamen Umgang mit verletzlichen Kinderseelen liegt.

Dieser Umgang wird uns in der Gesellschaft aber kaum bewusst außer im Negativen, wenn in Zeitungen von Jugendselbstmord, Jugendkriminalität psychischen oder psychosomatischen Krankheiten und daraus folgend von Arbeitsunföhigkeit junger Menschen die Rede ist. Dann fallen in den Schlagzeilen auch oft negative Worte wie arbeitsscheu, genetische Belastung, Verwöhnung oder Wohlstandsverwahrlosung.

In Wirklichkeit liegen die Dinge umgekehrt. Die Gesellschaft zieht durch das Bestreben, die Arbeitslosigkeit verständlicherweise niedrig zu halten, Mutter früh von ihren noch jungen Kindern in den Arbeitsprozess hinein und hilft zu einer unsicheren Bindung junger Kinder und damit zur frühen Verwahrlosung mit. Diese wird aber unter dem Etikettenschwindel berufliche Emanzipation der Frau in die Medien gebracht und das einsame, traurige Baby oder Kleinkind hat keine Medien, die die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit seiner Situation beschreiben würden. Außerdem entsteht durch die Flexibilisierung der Arbeit unserer Gegenwart tatsächlich eine deutliche Zunahme der Existenzangst in den Familien. Die familiären Bande werden geschwächt, Kinder verlieren nach langen quälenden Familienstreiten Elternteile und reifen rasch, ähnlich einer Frucht, in der der Wurm sitzt.

Unser Bestreben ist es daher, mit einem Kreis engagierter Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutlnnen dieser vergessenen Kinder eingedenk, solchen Familien wieder ein emotionales Gleichgewicht zu geben, in dem wir mit Kindern und ihren Familien in altersentsprechenden Settings über Bedürfnisse für entsprechende Entwicklung beraten und sie fördern. Unser Therapeutenteam kommt daher aus verschiedenen Therapierichtungen und Grundberufen, zentriert sich aber grundsätzlich an der jeweiligen aktuellen Konfliktsituation oder an den Verhaltenssymptomen des Kindes. In der therapeutischen Arbeit vermitteln wir aber ein spezifisches know-how kinderpsychotherapeutischer Ansätze, wie z.B. Erlebnispädagogik.

Die jahrelange Erfahrung in diesem Feld zeigt uns immer wieder, dass ein Abgleiten in die grundsätzlichen Störungen verhindert werden kann. Diese sind entweder Delinquenz oder Rückzug bis zu Kriminalität bzw. Depression und Krankheit. Die Kindertherapie ist die einzige Möglichkeit, aus so einem Teufelskreis ausbrechen zu können, indem über Wünsche, Schmerzen und Kindereinsamkeit mit einem vertrauten Menschen ein Aufbruch in Selbstwertgefühl und gegenseitige Akzeptanz geschafft wird und ansprechbar wird.

ökids ist also ein Baustein nicht nur für Kinder sondern auch für eine bessere Integration in und zwischen Familien, und im weiteren Sinne für eine gesündere Gesellschaft.

Was tun wir?

Um dem steigenden psychosozialen Druck finanziell schwacher Familien entgegenzuwirken versucht ökids, sich karitativ einzuschalten und mit Sponsorengeldern Betroffenen, einerseits zu adäquaten Therapien zu verhelfen und andererseits auch entsprechend hochqualifiziertes therapeutisches Know- How an sie heran zu bringen. Wir bieten eine humanistisch orientierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie mit Schwerpunkt der Kontakt- und Beziehungsarbeit zwischen Kind und Eltern.

  • Psychotherapeutische Einzelarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.
  • Gruppenpsychotherapie für Familien, Angehörige, Elterngruppen und Familiengruppen.

Diese Arbeit ist an eine hochqualifizierte Teamarbeit gebunden, wo KindertherapeutInnen, ErwachsenentherapeutInnen, ÄrztInnen und SozialarbeiterInnen zusammenwirken. ökids bietet ein Netzwerk an hochqualifizierten TherapeutInnen, die sowohl der ökids-Beratungsstelle, in privaten Praxen, als auch in ökids-Projekten arbeiten.